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Leistungsfähigkeit, Ausstattung und Bedienbarkeit mobiler Endgeräte werden immer besser. Präzisere, in den Endgeräte integrierte oder extern angebundene Sensoren und neue Geräte des Wearable Computing, wie VR-Brillen, Datenbrillen oder Smartwatches, erlauben neue Möglichkeiten und Dimensionen der Datenerfassung und Darstellung von Inhalten, die Auswirkungen auf das Lernen und Lehren mit Unterstützung mobiler Technologien (Mobile Learning) haben.

Mittlerweile liegen umfangreiche Erfahrungen aus Forschung und Praxis vor die zeigen, wie Tablets, Smartphones und ähnliche mobile Endgeräte das Lehren und Lernen durch die Bereitstellung neuer Interaktionsformen, die personalisiertes, eigenaktives, kooperatives und selbstreguliertes  Lernen ermöglichen oder Peer-to-peer Lernen unterstützen. Darüber hinaus eröffnet die zunehmende Kombination von mobilen Lerntechnologien mit vorhandenen Lehr- und Lernplattformen neue Zielgruppen und breite Anwendungsfelder. Das Thema Mobile Learning  und die produktive Nutzung mobiler Medien gewinnt dadurch im Bereich formaler Bildungskontexte und dem e-Learning weiter an Bedeutung. Dabei stehen gerade die formalen (schulischen) Bildungskontexte ständig vor der Aufgabe, den aufgezeigten mobilen Mehrwert für konkrete curriculare Vorgaben nutzbar zu machen und so das Lehren und Lernen in den unterschiedlichen Fachdisziplinen sinnvoll zu unterstützten. Auch innerhalb der betrieblichen Aus- und Weiterbildung nehmen mobile Technologien einen immer höheren Stellenwert ein. Im Vergleich zum schulischen oder universitären Einsatz stehen hier jedoch andere Fragestellungen, wie beispielsweise Informationssicherheit und -verteilung oder Leistungsbewertung im Mittelpunkt.

Im Rahmen des Workshops werden aktuelle Arbeiten und Studien rund um den Einsatz von mobilen Endgeräten für das Lehren und Lernen präsentiert und diskutiert. Dabei stehen neben technologischen Fragestellungen und Erfahrungen beim praktischen Einsatz mobiler Endgeräte und Anwendungen die didaktischen Chancen und Herausforderungen im Fokus. Der Workshop zielt ab auf Szenarien, Anwendungen und Technologien, die einen wirklichen Mehrwert aus der Mobilitätsunterstützung erzielen bzw. erlauben.

Anwendungsbeispiele: Der Workshop stellt einer breiten Öffentlichkeit innovative Konzepte und Beispiele mobiler Anwendungen vor und gibt damit auch Impulse und Inspiration für neue Entwicklungen. Darüber hinaus bietet er Gelegenheit zum intensiven Erfahrungsaustausch zwischen Wissenschaftlern, Anwendern und Entwicklern der verwendeten Technologien.


Eine nicht ausschließende Auswahl möglicher Themenbereiche umfasst:
  • Technologien und Plattformen mobilen Lernens
    • Mobiler Zugriff auf Lerninhalte und organisatorische Informationen
    • Kontextbestimmung und Nutzung im mobilen Lernen
    • Vertrauen und Zuverlässigkeit / Empfehlungssysteme / Qualitätsmanagement
    • Skalierbarkeit von Infrastrukturen
    • Unterscheidung zwischen Hype und Realität
    • Webbasierte, hybride und native Anwendungen
    • Vorteile, Nachteile und Grenzen mobiler Anwendungen
    • Datenschutz- und Sicherheitsaspekte
    • User-Modellierung und adaptives Lernen
  • Anbindung mobilen Lernens an andere Systeme
    • Anbindung an Web-basierte Plattformen (LMS; E-Portfolio)
    • Anbindung an Community-Dienste
    • Anbindung an Soziale Netzwerke
    • Realisierung von mobilem Lernen in der Community
  • Gestaltung von Interaktionsschnittstellen im Mobile Learning
    • Innovative Interaktionstechniken für mobile Endgeräte im Lernen und in der Lernorganisation
    • Spiele, Simulationen und Augmented/Virtual Reality für mobiles Lernen
    • Gestaltung von Medien für mobiles Lernen
    • Wearable, Ubiquitous und Tangible Computing
    • Internet of Things (IoT) und Sensoren
  • Szenarien und Anwendungen mobiler Medienformate im Lernen und der Lernorganisation
    • Mobile Learning für die Unterrichtspraxis
    • Mobile Learning an der Hochschule und in der beruflichen (Weiter-)Bildung
    • Mobile Learning im individuellen, lebenslangen Lernen
    • Entwurf und Gestaltung neuer Anwendungsfelder
    • Institutionelle Einbettung mobiler Anwendungen
  • Didaktik und Wirksamkeit von Mobile Learning
    • Erfahrungsberichte zum Einsatz von mobilen Endgeräten im Lernen
    • Wirksamkeit und Lernerfolge von Mobile Learning-Anwendungen
    • Didaktische Modelle und Rahmenbedingungen für den Einsatz von mobilen Endgeräten
    • Prüfungen und Leistungsnachweise im mobilen Lernen


Durchführung

Der Workshop ist als ganztägige Veranstaltung mit unterschiedlichen Abschnitten geplant. Als erstes ist eine kurze Vorstellung sämtlicher Beiträge vorgesehen. Im Folgenden haben die Vortragenden die Möglichkeit, ihre Prototypen, Demos oder auch Poster in einer Art Messe an eigenen Ständen zu präsentieren, vorzuführen und zu diskutieren. Die Teilnehmenden können sich hierdurch aktiver mit der Thematik beschäftigen. Abgerundet wird der Workshop durch eine Abschlussdiskussion.

Einreichungen

Erwartet werden schriftliche Beiträge zu aktuellen Forschungsergebnissen im Umfang von 5 bis maximal 8 Seiten. Im Workshop eingereichte wissenschaftliche Beiträge werden elektronisch als CEUR Workshop-Proceedings publiziert.

Darüber hinaus werden Nachwuchswissenschaftlicher/innen aufgefordert, über  laufende Forschungsvorhaben ("Work-in-Progress") in Form von Demos (maximal 4 Seiten) zu berichten.

Formate


Wissenschaftliche Beiträge:

Die maximal 8-seitigen Beiträge sind im LNI-Format auf Basis der neuen LNI Formatierungsrichtlinien (gültig ab April 2015) einzureichen. Zu jedem Beitrag wird ein von mindestens einem der Autoren ein unterschriebenes Rechtseinräumungsformular benötigt, welches auch auf der oben verlinkten Webseite zur Verfügung gestellt wird.

Einreichungen sollen in vollständiger Fassung als pdf-Datei (mit Grafiken in einer Punktdichte von mindestens 300 dpi und ohne Seitenzahlen) sowie dem Rechtseinräumungsformular über das Konferenzsystem der DeLFI 2016 (Link folgt) im Track Workshop 2 "Mobile Learning" hochgeladen werden. Alle Einreichungen werden vom Programmkomitee begutachtet.

Demos und Videopräsentationen:

Die Demos sind als maximal 4-seitige Beschreibungen im LNI-Format (siehe oben) per Email einzureichen an Hendrik Thüs (thues@cs.rwth-aachen.de), Dirk Börner (dirk.boerner@ou.nl) oder Birgit Schmitz (birgit-schmitz@telekom.de).

Termine

13.06.2016: Frist für die Einreichung von Beiträgen
06.06.2016: Frist für die Einreichung von Beiträgen
04.07.2016: Benachrichtigung über die Annahme von Beiträgen
18.07.2016: Einreichung der druckfertigen Fassung der Beiträge
11.09.2016: Workshop Mobile Learning in München

Organisation

  • Hendrik Thüs (thues@cs.rwth-aachen.de)
  • Dirk Börner (dirk.boerner@ou.nl)
  • Birgit Schmitz (birgit-schmitz@telekom.de)

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